Wirbelsäulenchirurgie

Konservative Therapie

Die Behandlung von Patient*innen mit Rücken- oder Nackenschmerzen kann langwierig sein. Häufig beginnt sie bereits im ambulanten Bereich und wird bei Ausbleiben der gewünschten Besserung im stationären Modus fortgesetzt. Dabei stellen konservative Therapiemaßnahmen in unserer Klinik den grundlegenden Baustein dar.

 

Infiltrationen

Der erste Schritt in Akutsituationen ist eine den Beschwerden angepasste Schmerztherapie einschließlich gezielter Infiltrationen unter Durchleuchtungskontrolle.

Unsere Abteilung besitzt eine hohe Kompetenz auf diesem Gebiet und führt über 3.000 Infiltrationen jährlich durch.

Häufige Infiltrationsorte sind dabei:

  • Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) sowohl an der Hals- als auch an der Lendenwirbelsäule

  • Iliosakralgelenk-(ISG-)Infiltrationen

  • Peridurale Infiltration , sakrale Umflutung

  • Periradikuläre Therapie (Nervenwurzelblockade)

Denervierung

In speziellen Fällen, wie z. B. bei anhaltenden Beschwerden ausgehend von den Facetten- oder IS-Gelenken steht eine Denervierung (Hitzesondenbehandlung) als weitere Therapieoption zur Verfügung:

Nach örtlicher Betäubung werden mit einer dünnen Nadelsonde gezielt die schmerzleitenden Nerven an den betroffenen Gelenken aufgesucht und um die Sondenspitze in einem umschriebenen Bezirk verödet.

Dadurch wird die Leitfähigkeit der hier verlaufenden Schmerzfasern unterbrochen und  eine längerfristige Beschwerdelinderung erreicht.

Physikalische Therapie

Nach Besserung der primär immobilisierenden Beschwerden werden die Patient*innen intensiv in Gruppen- oder Einzelbehandlungen durch unsere hochqualifizierten Kolleg*innen der Abteilung für Krankengymnastik und physikalische Therapie bei der Wiedererlangung der gewohnten Mobilität unterstützt.